Potentiale Café

Kein Stuhl gleicht dem anderen, keine Tischform sieht man zweimal. Es duftet nach frisch aufgebrühtem Kaffee, Kardamom- und Zimtnoten vermischen sich mit herrlich frisch gebackenem Kuchenduft. Wiener Flair habe unser kleines Café, durften wir als Kompliment annehmen „nur die grantigen Kellner blieben aus, stattdessen sympathische junge Frauen...“

Im Zuge des Potentiale Festivals bespielten wir einen leerstehenden Raum mit unserem amoll–Café. Es braucht nicht viel, war unsere Devise. Wir wollten mit Kaffee und Kuchen eine angenehme Atmosphäre schaffen um sich zu treffen, zu verweilen und zu plaudern. Nur stellte sich uns die Frage, kann man diese überhaupt schaffen. Den Rahmen dafür haben wir geschaffen und es wurde angenommen.

In unserem kleinen ca. 25 m² großen Café war es beizeiten richtig voll und es bereitete uns sehr große Freude, das Wohlbefinden unserer Gäste zu beobachten.




Im Sinne des Leitfadens von amoll – „nimm was da ist und gib ihm neue Form“ bestückten wir das Café mit Möbeln von einem Trödler, das Geschirr war zusammengewürfelt und als Wassergläser dienten Marmeladengläser. In unseren Kuchen verarbeiteten wir vorwiegend regionale Zutaten und der verwendete Gewürzkaffee wurde in Lustenau geröstet und als Filterkaffee – frei nach Großmuttergemütlichkeit aufgebrüht.

Gestärkt durch den positiven Zuspruch und erwärmt von vielen schönen Begegnungen denken wir mit Freude an das  Café–Wochenende zurück. Es ist schön zu sehen, mit welchen einfachen Mitteln Menschen zusammenkommen und eine schöne Zeit genießen.